Würzburg (POW) Eine massiv gestiegene Nachfrage nach Pilgerausweisen verzeichnet die Fränkische Sankt- Jakobus-Gesellschaft. Zwischen Januar und Oktober hat sie nach eigenen Angaben mehr als 2730 so genannte Credenciales, Pilgerbeglaubigungen, ausgestellt. Das bedeutet in dem Zeitraum von zehn Monaten eine Steigerung gegenüber den Zahlen des gesamten Vorjahres um 75 Prozent. „Der Jakobusweg wird für viele als Weg der Selbstfindung, als Weg nach innen immer beliebter“, begründet Elisabeth Alferink von der Fränkischen Jakobus-Gesellschaft den Trend. Ursache sei aber auch die verstärkte Berichterstattung in den Medien.
Die Gesellschaft gibt die Original-Pilgerausweise der Kathedrale von Santiago aus, die alle Pilger zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Pferd berechtigen, die französischen und spanischen Pilgerherbergen zu benutzen. Am Ziel erhalten diese anerkannten Pilger die seit dem Mittelalter bekannte Pilgerurkunde, die „Compostela“. Der Jakobusweg ist bereits ab Schweinfurt beschildert. Er führt über Würzburg und Rothenburg bis ins nordwestspanische Santiago de Compostela. Der Anschluss nach Fulda wird im August 2003 eröffnet, die Weiterführung nach Berlin über Erfurt ist in Arbeit. Die Fränkische Sankt-Jakobus-Gesellschaft im Internet: www.jakobus-gesellschaften.de.
(4502/1412)
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