Am Anfang stand eine Gruppe von Idealisten: Kaplan Georg Heilmann, Diözesanjugendführer Werner Köster und Willi Erhart, Sozialreferent beim Bayerischen Bauernverband, machten sich für die Idee stark. Als sie Bischof Julius Döpfner überzeugt hatten, ging es Schlag auf Schlag: Am 9. Oktober 1952 wird Heinrich Schmalz, Diözesansekretär der Katholischen Landvolkbewegung (KLB)zum hauptberuflichen Mitarbeiter der Landvolkshochschule (LVHS) berufen. Kaplan Georg Heilmann, neuer Diözesanseelsorger der KLB, wird Schulleiter. Am 1. Dezember 1952 wird die LVHS Münsterschwarzach in den Räumen der Benediktinerabtei Münsterschwarzach eröffnet, der erste Winterkurs beginnt. 16 junge Männer, fast alle von Heinrich Schmalz persönlich geworben, sind die Pioniere der Landvolkshochschulbewegung. 1954 werden die Unterkünfte in der Abtei mit Heizung und fließendem Wasser ausgestattet. Mit dem ersten eigenen Bau im Jahr 1959 kann die Erwachsenenbildung ihr Kursangebot auf das ganze Jahr ausdehnen. Der Neubau, der im Februar begonnen und am 28. November 1959 von Bischof Dr. Josef Stangl eingeweiht wird, umfasst Speisesaal, Lehrsaal, Lesezimmer, Aufenthaltsräume und die Wohnung des Schulleiters. Die Unterkunft der Kursteilnehmer ist weiterhin in der Abtei. Mit 32 Zweibettzimmern werden in den Jahren 1962/63 Übernachtungsmöglichkeiten in einem Erweiterungsbau der Landvolkshochschule geschaffen. Zehn Jahre später folgt ein dritter Bauabschnitt. Zwei Kegelbahnen, diverse Freizeit- und Sporträume, ein Fernsehzimmer sowie zwei Seminarräume erweitern das Angebot. Nach einer Modernisierung im Jahr 1982 wird das Haus 1997 beziehungsweise 2002 fit für die Zukunft gemacht: Alle 51 Zimmer mit insgesamt 89 Betten haben heute eine eigene Nasszelle. Ein vierter Seminarraum wird aufgrund gestiegener Nachfragen errichtet. 15 Personen, davon zehn in Teilzeit, sorgen dafür, dass der Tagungsbetrieb reibungslos läuft.
(4802/1513; Telefax voraus)
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