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Weiterarbeiten an der Wohlfühlschule

Würzburg (POW) Anregungen „auf dem Weg zu einer Wohlfühlschule“ gibt die neue Dokumentation zur Aktion „KEsS – Kooperative Eltern stärken Schule“. 41 unterfränkische Schulen hatten sich im vergangenen Schuljahr mit über 50 Projekten an dem Wettbewerb des Diözesanverbands der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) für eine gelingende Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule beteiligt. Das Schulreferat der Diözese und die Regierung von Unterfranken hatten das Projekt begleitet und unterstützt.
 
„Wo Eltern sich verstärkt in Schule einmischen, fühlen sich Kinder und Jugendliche an der Schule wohler“, sagte KED-Vorsitzende Bärbel Hofherr (Miltenberg) bei der Vorstellung der Dokumentation im Kilianeum – Haus der Jugend. Die Erziehung im häuslichen Rahmen allein reiche nicht aus. Eltern müssten bei der schulischen Erziehung mitarbeiten. Die Dokumentation mit dem Titel „Auf dem Weg zu einer Wohlfühlschule“ zeigt nach den Worten Hofherrs vielfältige Beispiele auf, wie durch gemeinsames Planen und Handeln die Bedingungen für Schüler verbessert werden können. „Dies betrifft die inneren Schulentwicklung, die Gestaltung von Schulräumen und Außenanlagen oder die Veränderung von Lernbedingungen.“
 
Aufgezeigt wird beispielsweise die Aktion der Thüngener Volksschüler, Eltern und Lehrer, die gemeinsam ihren Pausenhof auf kreative Weise gestalteten; oder der zwischen Eltern, Schülern und Lehrern geschlossene Schulvertrag im Gymnasium Veitshöchheim, mit dem sich alle Beteiligten verpflichten, den Alltag gewaltfrei zu gestalten und offen ihre Meinungen auszutauschen; zum Nachahmen empfiehlt sich auch der Projekttag „Dialog zwischen den Kulturen“ der Volksschule Würzburg-Heuchelhof. Diese Aktion will den kulturellen Reichtum der 450 Schüler aus 16 verschiedenen Ländern bewusst machen und Werte wie Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Kulturen vermitteln. Insgesamt bringt das Heft eine Fülle von kreativen Beispielen möglicher Elternmitwirkung und nennt die Kontaktadressen der beteiligten Eltern und Schulen.
 
In den kommenden Wochen wird die Dokumentation der Aktion „KesS“ bei Informationsabenden für Eltern in Bad Kissingen, Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg vorgestellt. Die Idee des Wettbewerbs soll so fortgeführt und weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit an Schulen entdeckt werden. Darüber hinaus stellen Elternbeiräte gelungene Beispiele aus der jeweiligen Region vor. „Die Eltern sollen dran bleiben und weitermachen. Für die Zukunft der Schulen ist eine Zusammenarbeit ganz wichtig“, unterstrich Hofherr. Die bundesweit bisher einmalige Aktion stößt aber auch über die Grenzen der Diözese Würzburg hinaus auf Interesse. Bärbel Hofherr wird den Wettbewerb bei der KED-Bundestagung in Bonn vorstellen.
 
Die KED-Informationsabende finden in Zusammenarbeit mit dem Schulreferat der Diözese am Montag, 18. November, im katholischen Pfarrzentrum Bad Kissingen, am Dienstag, 19. November, im Sankt Burkardushaus in Würzburg, am Montag, 25. November, im Pfarrzentrum Sankt Kilian in Schweinfurt und am Dienstag, 26. November, im Pfarrzentrum Sankt Michael in Aschaffenburg-Damm statt. Beginn ist jeweils um 19.15 Uhr. Anmeldung bei der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663325, Telefax 0931/38663389, E-Mail ked@bistum-wuerzburg.de, Internet www.aktion-kess.de . Im Internet sind die Dokumentation beziehungsweise Einzelkapitel abrufbar.
 
(4602/1460; Telefax voraus)