Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Wir (B)rücken zusammen - Starkes Zeichen für Gemeinschaft und gegen Menschenverachtung

Ein Zeichen für Gemeinschaft und gegen Menschenverachtung haben am Abend des 31. Januar 300 Teilnehmer beim Friedensweg und Friedensgebet unter dem Titel "Wir (B)rücken zusammen, gesetzt. Die Ökumenische Veranstaltung wurde organisiert von den katholischen und evangelisch-lutherischen Seelsorgeteams aus Elsenfeld und Obernburg, der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und den Pfarreiengemeinschaften Christus Salvator Elsenfeld, sowie Lumen Christi entlang der Mümling. Sie stand unter dem Motto: "Menschen-würde, Nächstenliebe, Zusammenhalt."

Christen aus den verschiedenen Konfessionen fanden sich um 17.30 Uhr auf der Elsenfelder Seite des Bahnhofs ein, um gemeinsam den symbolträchtigen Gebetsweg zu beschreiten. Unter den Teilnehmenden waren auch Vereine und Verbände, wie die Katholische Pfadfinder-schaft St. Georg, die Kolpingsfamilien, die Katholische Junge Gemeinde (KjG), die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

Während die Glocken der Obernburger Pfarrkirche läuteten, sagte  Gemeindereferentin Claudia Kloos in ihrer Begrüssung: "Es ist notwendiger denn je, das wir den Weg des Friedens gehen und dies auch nach außen zeigen".

Der Weg führte ganz bewusst über die Fußgängerbrücke, die Elsenfeld und Obernburg verbindet. Ziel war die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Obernburg. Dort wurde ein gemeinsames Friedensgebet gesprochen, das eine klare Botschaft der Hoffnung und der Solidarität aussendete.

Zur Einstimmung wurden Texte von Dietrich Bonhoeffer, Alfred Delp und Edith Stein vorgetragen. Als bekennende Christen waren sie den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge und bezahlten ihr Bekenntnis mit dem Tod. Fast genau auf den Tag jährte sich der 80 Todestag von Alfred Delp.

Der Evangelische Dekan von Aschaffenburg, Rudi Rupp, sagt in seiner Predigt, dass es wichtig sei, dass sich Christen nach außen zur Gemeinschaft, gegen Gewalt und gegen Menschenverachtung bekennen.

Die Wahl der Fußgängerbrücke als zentraler Ort der Veranstaltung und das Motto, waren bewusst gewählt. Claudia Kloos erklärte, dass diese Brücke symbolisch für den Zusammenhalt zwischen Elsenfeld und Obernburg steht. Allerdings ist der Ort in der jüngeren Vergangenheit auch Schauplatz menschenverachtender Aktionen gewesen. Gegen die Versammlungen rechtsradikaler Gruppen auf der Brücke, wolle man ein Zeichen setzen. "Es macht mich wütend, dass es zunehmend legitim erscheint, Menschenverachtendes zu sprechen und es dafür scheinbar keine Regeln gibt", sagt Claudia Kloos.

Als Christen müssen wir Verantwortung übernehmen und die hoffnungs-volle Botschaft des Friedens zu verkünden. Es ist wichtig, in einer Zeit, in der Hass, Hetze, Geschichtsvergessenheit und Gewalt um sich greifen, Gesicht zu zeigen. Als Christen tragen wir viel für den Zusammenhalt der Gesellschaft in unserem Land bei. Wir brauchen uns hier wirklich nicht zu verstecken. Die Botschaft des Friedensgebetes und der Aktion: "Zusammenhalt und Respekt müssen die Grundlage unseres Miteinander bleiben. Menschlichkeit und Nächstenliebe dürfen nicht auf die Seite geschoben werden." Das Friedensgebet hinterließ einen tiefen Eindruck bei den Teilnehmenden.
 

Weitere Bilder