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Engere Verhandlungen mit Franziskanern

Würzburg/Mariabuchen (POW) Angesichts der gegenwärtig laufenden Unterschrifteninitiative zugunsten des Verbleibs der Kapuziner im Kloster Mariabuchen stellt die Diözesanleitung des Bistums Würzburg am Mittwoch, 15. Mai, fest: Sowohl für die Diözesanleitung wie die Provinzleitung der Kapuziner bedeutet es einen großen Verlust, wenn die Kapuzinerprovinz wegen Personalmangels ihre Patres aus Mariabuchen abziehen muss.
 
Sofort nach der Information über diese ordensinterne Maßnahme wurde seitens des Dekans, des Pfarrers von Steinfeld und des Wallfahrtswerkes, vertreten durch Herrn Remi Rausch und Herrn Otto Mergler, ein Gespräch mit der Diözesanleitung geführt, um Möglichkeiten einer Übernahme des Klosters und der Betreuung der Wallfahrt durch eine andere Ordensgemeinschaft auszuloten. Die Diözesanleitung erklärte sich bereit, Anfragen an verschiedene Ordensgemeinschaften zu richten und in entsprechende Verhandlungen einzutreten.
 
Eine erste, zunächst hoffnungsvolle Anfrage verlief dann doch negativ – wiederum aus Personalmangel der betreffenden Ordensgemeinschaft. Die Diözesanleitung hat darauf – auch mit Unterstützung des Provinzials Pater Josef Mittermaier – mit fünf weiteren männlichen Ordensgemeinschaften Kontakt aufgenommen, auch seitens des Wallfahrtswerkes wurden über Kontaktpersonen einige Ordensgemeinschaften beziehungsweise geistliche Gemeinschaften angefragt. Gleichzeitig hat die Diözesanleitung auch mit Gemeinschaften von Ordensfrauen korrespondiert, um zusammen mit einem Diözesanpriester eine Übernahme von Kloster und Wallfahrtsbetreuung zu ermöglichen. Dabei waren der Dekan, der Pfarrer von Steinfeld und das Wallfahrtswerk stets in die Vorgänge einbezogen.
 
Zu keinem Zeitpunkt war daran gedacht – entgegen anderslautenden Stellungnahmen von Außenstehenden –, das Kloster „aufzulösen“ und den Wallfahrtsort „sterben“ zu lassen. Die von Frau Weis und Herrn Endres im April und Mai angeregte und erfolgreiche Unterschriftenaktion zugunsten des Verbleibs der Kapuziner zeigt das große Interesse der Bevölkerung am Fortbestand des Klosters wie der Wallfahrt. Die damit ausgesprochene Bitte zur Weiterführung des Klosters wie der Wallfahrt durch die Kapuziner ist legitim und war bereits im Zusammenhang mit der Mitteilung des Kapuzinerprovinzialates auch von der Diözesanleitung selbst ausgesprochen worden. Die Provinzleitung der Kapuziner sieht sich allerdings selbst aufgrund der Personalnot in einer Situation, die zum Handeln zwingt. Dass einige Pfarrer im Umkreis von Mariabuchen nicht bereit sind, die Unterschriftenaktion in ihren Kirchen zuzulassen, hat seinen Grund darin, dass sie wussten, dass die Diözesanleitung in Sachen Mariabuchen längst aktiv ist und die Unterschriftenaktion keinen offiziellen Charakter hat.
 
Im Augenblick steht die Diözesanleitung in engeren Verhandlungen mit einer polnischen Gemeinschaft der „Schwarzen Franziskaner“.
 
(2102/0634)