Würzburg (POW) Sechs Dekanatsfamilienseelsorger und der Familienreferent des Kolpingwerks haben bei einem einjährigen Fortbildungskurs am Freisinger Institut für theologische und pastorale Fortbildung weitere Qualifikationen für die Familienpastoral erworben. In Zusammenarbeit mit den Ehe- und Familienreferaten der bayerischen Diözesen und der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung wurden in dem mehrteiligen Kurs Kenntnisse zu Themen wie Partnerschaft, Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Theologie und kirchlichen Grundpositionen vermittelt. Teilnehmer waren Michael Hanft, Lucia Lang-Rachor (beide Dekanat Würzburg rechts des Mains), Ursula Lux (Schweinfurt-Süd), Sabine Mehling-Sitter (Hammelburg), Hermann Menth (Kitzingen), Johanna Niklaus (Schweinfurt-Nord) und Kolping-Familienreferent Paul Scheiner. Die Begleitung übernahm die Beauftragte für natürliche Familienplanung, Kirsten Danelzik, von der Familienseelsorge der Diözese.
In der ersten Kurswoche Ende 2000 beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Entwicklung von Ehe und Familie und dem Einfluss des gesellschaftlichen Wandels auf das Gelingen und Scheitern von Beziehungen. Anschließende Themenbereiche waren die Methode der Zukunftswerkstatt, Methoden der Erwachsenenbildung, paar- und familienpsychologische Aspekte sowie die Theologie und Spiritualität von Partnerschaft, Ehe und Familie. Zwischen den theoretischen Abschnitten der Ausbildung wurden die Familienseelsorger mit Supervision begleitet und erprobten das Gelernte mit Projekten in ihren Heimatdekanaten. So führten die Seelsorgerinnen aus den Schweinfurter Dekanaten eine Umfrage zum Thema „Familienfreundliche Pfarrgemeinde“ durch. Als nächster Schritt wurden in interessierten Gemeinden Seminarabende zur Familienarbeit organisiert. Ergebnis war unter anderem die Gründung von Arbeitskreisen in einigen Gemeinden, die weiterhin von den Familienseesorgerinnen betreut werden. „Das hört sich nicht spektakulär an, aber wenn sich in Gemeinden etwas tut, in denen bisher kaum Familienseelsorge im Mittelpunkt stand, dann haben wir hier ein erfolgreiches Projekt, das sich auch auf andere Dekanate übertragen ließe“, erklärt Kirsten Danelzik.
(1102/0316; Telefax voraus)
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