Im vergangenen Jahr musste sie regenbedingt ausfallen, heuer herrschte bei der traditionellen Fronleichnamsprozession durch die Innenstadt herrliches Sommerwetter. Nach dem Gottesdienst auf dem Stiftsplatz mit Dekan Martin Heim und den Seelsorgern des Pastoralen Raums Aschaffenburg zogen mehrere hundert Gläubige betend und singend durch die Straßen, an vier Altären gab es Stationen. Vor der Fassade von Schloss Johannesburg war die Strahlenkranzmadonna der Männersodalität aufgebaut, hier sprach Pater Nicola Curcio von der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien. Vor der St. Agatha-Kirche gestaltete Pfarrer Walenty Cugier von der Polnischen Katholischen Mission die Statio.
Den Altar am Herstallturm hat, wie seit Jahren, unsere Pfarreiengemeinschaft gestaltet. Schon am frühen Morgen legte das mittlerweile eingeschworene Team den Blumenteppich mit viel Liebe zum Detail. Das Motto des Heiligen Jahres, „Pilger der Hoffnung“, wurde mit Blumen, Sand und Grünschnitt bildlich umgesetzt. Pfarrer Robert Sauer sprach zum Thema „Ich bin der Weg“. Der „Pilger der Hoffnung“ kenne den Weg, auf dem er geht. Jesus selbst sei dieser Weg. Mit dem Schlusssegen an der Stiftskirche endete die Prozession, die von der Melomania Obernau musikalisch begleitet wurde.
Ein herzliches Dankeschön an die fleißigen Helfer aus unserer PG, aber auch aus den anderen Innenstadtpfarreien, die nicht nur früh aufgestanden sind, um den Altar zu schmücken, sondern auch ihre Ideen haben einfließen lassen und viele bunte Blütenblätter gesammelt haben. Wie schön, dass durch Ehrenamtliche die Tradition der großen Fronleichnamsprozession in unserer Stadt fortgesetzt werden kann. comü/Fotos: Resi Bergner/Alexander Kuhn