Würzburg/Karlburg/Unterpleichfeld (POW) Gipfeltreffen mit gekrönten Häuptern: Rund 50 Kinder und Jugendliche haben am Freitag, 3. Januar, als Sternsinger verkleidet Würzburgs Bürgermeisterin Marion Schäfer ihre Aufwartung gemacht. Damit wurde offiziell die Sternsingeraktion 2003 im Bistum Würzburg eröffnet. Träger sind das in Aachen ansässige Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Am Sonntag, 5. Januar, und Montag, 6. Januar, ziehen in rund 600 Pfarreien mehr als 8000 junge Spendensammler als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar von Haus zu Haus, um Geld für das Kindermissionswerk zu sammeln.
Neben Abordnungen aus dem Würzburger Pfarreien Heilige Familie, Sankt Alfons, Sankt Elisabeth, Unsere Liebe Frau und Sankt Burkard repräsentierten Sängerinnen und Sänger aus Unterpleichfeld und Karlburg die Sternsinger aus dem gesamten Bistum. Angeführt von Domkapitular Hans Herderich, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, und Christiane Hetterich vom der Diözesanstelle Mission-Entwicklung-Frieden sangen die Mädchen und Buben mehrere Lieder, unter anderem auch „Dar un hogar – Kindern ein Zuhause geben“. Dieses Lied greift das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion auf, die sich insbesondere Chile widmet.
Nach dem traditionellen Segensspruch schrieben die Sternsinger noch den Segenswunsch „C+M+B“ auf die Eingangstür zum Ratssaal. Die Buchstaben stehen für „Christus mansionem benedicat“, das heißt „Christus segne dieses Haus“. Bürgermeisterin Schäfer lobte das Engagement der Sternsinger. „Ihr sammelt nicht nur für die Kinder in der Welt, sondern gebt auch uns Erwachsenen ein Zeichen. Ihr sagt uns, dass wir verantwortlich sind dafür, was für eine Welt wir für unsere Kinder gestalten.“ Schäfer überreichte den Sternsingern eine Spende und zeigte ihnen nach einem Imbiss den Ratssaal.
Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger in Würzburg rund 910.000 Euro, deutschlandweit kam eine Summe von 28 Millionen Euro zusammen. Damit werden derzeit knapp 3000 Projekte in etwa 100 Ländern unterstützt. Christiane Hetterich berichtete den Sternsingern exemplarisch von der Tagesstätte in brasilianischen Balsas, die vom Kindermissionswerk unterstützt wird. Dort werden täglich 250 Schulkinder nach dem Unterricht verköstigt und betreut, um ein Abgleiten in Kriminalität und Drogensucht zu verhindern.
(0203/0011; Telefax voraus)
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