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Pater Josef Grotz gestorben

Würzburg (POW) Jesuitenpater Dr. Josef Grotz (89), 20 Jahre lang Spiritual am Würzburger Priesterseminar und von 1976 bis 1996 Rektor der Würzburger Marienkapelle, ist am Dreikönigstag, 6. Januar, in Unterhaching gestorben. Die Beerdigung findet am Freitag, 10. Januar, um 14.30 Uhr auf dem Ordensfriedhof der Jesuiten in Pullach bei München statt. Das Requiem schließt sich gegen 15.15 Uhr in der Pullacher Pfarrkirche Heilig Geist an. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele feiert am Donnerstag, 9. Januar, um 10 Uhr ein Requiem für den Verstorbenen in der Würzburger Marienkapelle.
 
Pater Josef Grotz stand im 90. Lebensjahr und im 69. Jahr seines Ordenslebens. Bis Mitte Dezember 2002 wohnte er im Alten- und Pflegeheim Haus Clara der Ritaschwestern in Würzburg, ehe er in die Altenkommunität seines Ordens nach Unterhaching zog. Bis vor kurzem zelebrierte Pater Grotz in Würzburg noch jeden Morgen den 10-Uhr-Gottesdienst in der Kirche am Würzburger Marktplatz. Vielen Menschen stand er als Ratgeber und Geistlicher Begleiter zur Seite. „Hörend und lächelnd, gesprächig und, wenn es sein muss, hartnäckig, vorsichtig bei allzu Ungewohntem und doch auch kritisch gegenüber bloß Gewohntem, gelassen und noch immer vital, stets hilfsbereit und manches Mal fast selbstvergessen, in allem aber etwas ausstrahlend von dem Glauben, der ihn beseelt“, so beschrieb Domkapitular Dr. Heinz Geist den Jesuiten anlässlich des 70. Geburtstags von Pater Grotz.
 
Josef Grotz wurde am 22. Oktober 1913 in Schwabmünchen (Diözese Augsburg) geboren. Er entstammte einer bäuerlichen Großfamilie und besuchte das Gymnasium bei den Benediktinern in Sankt Stephan in Augsburg. 1934 trat er in den Jesuitenorden ein. Nach Noviziat in Österreich und Studium in Pullach bei München war er als Erzieher und Lehrer im Schwarzwald tätig. 1939 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Um der Einberufung zu einem Todeskommando an der Kanalküste zu entgehen, erhielt der Jesuit 1944 von Kardinal Michael Faulhaber vorzeitig die Priesterweihe. Nach seiner Promotion in Tübingen über das frühkirchliche Bußwesen war er zunächst 1952 drei Monate am Würzburger Priesterseminar Spiritual und wirkte ab 1953 mit der gleichen Aufgabe am Berchmannskolleg in Pullach.
 
Das Amt des Spirituals bekleidete Grotz anschließend von 1956 bis 1976 im Würzburger Priesterseminar. Von 1976 bis Ende 1996 war der Jesuit Rektor der Würzburger Marienkapelle. Darüber hinaus war er am Aufbau der Würzburger Telefonseelsorge beteiligt und viele Jahre lang deren Mitarbeiter. Pater Grotz war zudem Begründer der diözesanen Priestergemeinschaft Diakonia. Ab 1972 war er lange Jahre Prosynodalrichter am kirchlichen Ehegericht. Seit 1961 war er Gründungsmitglied und Geistlicher Beirat der Julius-Echter-Gilde Würzburg im Cartell Pater Rupert Mayer. Für seine seelsorgerlichen Verdienste wurde er mit der Brunomedaille und der Liborius-Wagner-Plakette ausgezeichnet. Weiter erhielt er das Ehrenkreuz des Deutschen Caritasverbandes in Gold.
 
(0203/0014; Telefax voraus)

 

Bus fährt zur Beisetzung von Pater Grotz
 
Würzburg (POW) Zu Requiem und Beerdigung des am 6. Januar verstorbenen Altrektors der Marienkapelle, Pater Josef Grotz, fährt am Freitag, 10. Januar, ein Bus von Würzburg nach Pullach bei München. Abfahrt ist um 10 Uhr am Paradeplatz in Würzburg. Die Kosten betragen pro Person zwölf Euro. Anmeldung beim Dompfarramt, Frau Mock, Telefon 0931/386285.
 
(0203/0015; Telefax voraus)