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Selbst zum Träger der Hoffnung werden

Rund 300 Menschen bei Fronleichnamsprozession in Aschaffenburg

Aschaffenburg (POW) Rund 300 Gläubige haben bei schönem Sommerwetter und angenehmen Temperaturen an der Fronleichnamsprozession der katholischen Innenstadtpfarreien in Aschaffenburg am Donnerstag, 19. Juni, teilgenommen. Stiftspfarrer Dekan Martin Heim begrüßte die Gläubigen auf dem Stiftsplatz vor der Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander. Oberbürgermeister Jürgen Herzing sowie die Bürgermeister Jessica Euler und Eric Leiderer, Fahnenabordnungen der Innungen und der kirchlichen Verbände nahmen an der Prozession teil.

In seiner Predigt griff Heim das Motto des Heiligen Jahres auf, das Papst Franziskus unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gesetzt hatte. Im Evangelium des Fronleichnamstages sage Jesus zu seinen Jüngern: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Jesus habe auf die Menschen geschaut, die ihm folgten und die durch ihn in eine große Hoffnung geführt wurden. Diese Hoffnung nähre Jesus aber nicht einfach mit einer Serviceleistung, sondern er führe zuerst seine eigenen Jünger zur Erkenntnis, dass ein Leben, das sich verschenkt, zum Hoffnungsträger für die anderen und so auch für sich selbst werden könne. Heim sprach auch die Zeit des schweren Attentats in Aschaffenburg an. Damals hätten sich auf allen Ebenen Menschen zur Hilfe angeboten, um gemeinsam die Hoffnung aufrecht zu halten. Der Mensch, der sich verschenke, werde selbst zum Träger der Hoffnung und schöpfe daraus Sinn für sein eigenes Leben.

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Anschließend führte die Prozession durch die Innenstadt zum Altar der Muttergottespfarrkirche vor der Fassade des Schlosses Johannisburg. Dort begrüßte die Strahlenkranzmadonna der Sodalität die Pilgerinnen und Pilger. Pater Nicola Curcio, Leiter der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien, interpretierte in seinem Impuls den Begriff „Bund“. Im Evangelium der Einsetzung der Eucharistie, wie sie Lukas darstelle, heiße es: „Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ Das Geschenk des Herrn an die Menschen sei er selbst, und er durchmische sich in diesem Bund mit den Menschen.

Pfarrer Walenty Cugier von der Polnischen Katholischen Mission griff vor der Sankt-Agatha-Kirche die Erzählung von den Emmausjüngern auf. Die Einkehr Jesu bei den zwei Jüngern sei ihnen zum Aufbruch in eine neue Hoffnung geworden, die sie sofort verkündigen mussten. Abschließend sprach Ordinariatsrat Pfarrer Robert Sauer zum Thema „Ich bin der Weg“, wie es der Evangelist Johannes in den Abschiedsreden offenbare. Der „Pilger der Hoffnung“ kenne den Weg, den und auf dem er geht. Jesus selbst sei dieser Weg. Fleißige Helfer aus der Pfarrei Herz Jesu hatten in den frühen Morgenstunden ein imposantes Blumenbild vor dem Altar am Herstallturm gelegt und das Motto „Pilger der Hoffnung“ in bunter Blütenpracht anschaulich dargestellt.

Die Prozession mit dem Allerheiligsten kehrte über die Herstallstraße zurück zum Stiftsplatz, wo Dekan Heim den Schlusssegen erteilte und das „Te Deum laudamus“ anstimmte. Die Blaskapelle Melomania aus Obernau begleitete die Feier.

(2624/0652; E-Mail voraus)

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